Ideen und Szenarien für die zukünftige Entwicklung der alpinen Berggebiete aus Perspektive der Kreativschaffenden

Departement

Kulturanalysen und Vermittlung

Bereich

MA Transdisziplinarität

Jahr

2017 bis 2019

Projektleitung

Jens Badura

Weitere Informationen

Wissenschaftliche Mitarbeit

Flurina Gradin

Studierende

Lisa Benjamin, Annina Boogen, Simone Brander, Oliver Brunko, Lauren Clark, Noemi Egloff, Matthieu Gutbub, Jiaxi Han, Füsün Ipek, Bàlint Liptay, Lea Loeb, Jelena Moser, Anna-Pia Rauch, Tabea Rothfuchs, Evan Ruetsch, Corina Stadler, Shelby Stuart

Rasante Veränderungen unterschiedlichster Art – kulturell, ökonomisch, ökologisch, technologisch – prägen heute die Entwicklung regionaler und lokaler Zusammenhänge im Alpenraum und damit wesentlich auch der Schweiz. Doch welche Zukunftsszenarien für den Alpenraum sind möglich, sinnvoll und wünschbar und wie können die gestalterischen Disziplinen sich adäquat einbringen?

Das creativealps_lab der ZHdK, war von 2017 bis 2019 im Master Transdisziplinarität verortet. Die Beteiligten entwickelten und vermittelten Ideen und Szenarien für die zukünftige Entwicklung der alpinen Berggebiete aus Perspektive der Kreativschaffenden – mit Expertisen in den Bereichen Gestaltung und Kunst, Analyse, Konzeptarbeit und Vermittlung.

Das Lab bildete einen Resonanzraum für praxisbezogene Auseinandersetzungen. In projektbasierter Lehre und Weiterbildung, Forschung und Beratung kamen dabei gestalterisch-künstlerische Denk- und Verfahrensweisen sowie ästhetische, kulturtheoretische und kreativökonomische Analysekompetenzen zum Einsatz.

Zukunftsakademie Rätikon (ab 2017)

Die Zukunftsakademie Rätikon ist im Sommer 2017 mit einem Pilotprojekt in Schuders gestartet, wo das ehemalige Schulhaus zur temporären Zukunftsakademie umfunktioniert wurde.

Sechs Nachwuchskünstler_innen und – wisschaftler_innen („Fellows“) aus unterschiedlichen Bereichen waren für drei Wochen vor Ort und dort privat bei der lokalen Bevölkerung untergebracht.

creative_alps_lab Kolloquium (ab 2017)

Während des Semesters findet im Rahmen des Lehrangebots des Masters Transdisziplinarität 14-täglich ein lab_Kolloquium statt. Dieses bietet Raum für Gastreferate, Diskussionen, Theorieunterricht, Exkursionen sowie die Entwicklung eigener themenbezogener Projektarbeiten und Mentorate. Entsprechende Aktivitäten sind den beiden Schwerpunktendes Masters, «Andere Orte, Räume und Öffentlichkeiten» sowie «Wissensformen und Denkpraxen in den Künsten und anderswo», zugeordnet.

 

Werkdiskurs (ab 2017)

Jeweils zum Semesterabschluss zeigen die beteiligten Studierende des Masters Transdisziplinarität den aktuellen Stand ihrer Projekte, die im Rahmen des Labs initiiert wurden und sich mit gegenwärtigen Entwicklungen des alpinen Raums auseinandersetzen.

 

Tagung «Kultur- und Kreativwirtschaft im Alpenraum» (2018)

Der Workshop „Kultur- und Kreativwirtschaft im Alpenraum“, der im Rahmen eines Kooperationsprojekts der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und der Phase XI des Deutschen Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft veranstaltet wurde, widmete sich der Frage, wie Wirkungsdynamiken kultur- und kreativwirtschaftlicher Aktivitäten in Berggebieten gefasst und analysiert werden können.

 

Blocktage «Dispositiv Dorf – Inspiration Ländlicher Raum» (2018)

Gentrifizierung vs. Freiraum, Dichtestress vs. Einsamkeit, Reizüberflutung vs. Langeweile, Globalisierung vs. Lokalkolorit, Künstlerkolonie vs. Grossraumatelier. Welchen Stellenwert hat der alpine ländliche Raum und dort gelegene Dorfkonstellationen für Kreativ- und Kulturschaffende, inwiefern bietet er spezifische Inspirationen und mit welchen Strategien und Methoden kann er für das eigene künstlerisch-gestalterische oder theoretisch-ästhetische Arbeiten erschlossen und fruchtbar gemacht werden?

In den drei Blocktagen wurden anhand von Theorie-Inputs und Exkursionen Themenfelder, Zusammenhänge, Rahmenbedingungen, Akteure und konkrete Projekte zum Thema verhandelt. Davon ausgehend wurden verschiedene Methoden der Annäherung (ästhetisch, kulturwissenschaftlich, sozialanthropologisch) an ländliche Lebensräume vermittelt und in Form einer Feldforschung zum «Dispositiv Dorf» praktisch angewendet.

 

Blocktage «Cima Norma» (2019)

Thema der cal-Blocktage 2019 war die Frage, wie neue Formen kultur- und kreativwirtschaftlicher Unternehmungen in den Berggebieten etabliert und wirken können. Anhand des Beispiels der Cima Norma, einer ehemaligen Schokoladenfabrik im Valle di Blenio werden Umgangsweisen und Kollaborationsformen gelebt und diskutiert.