Eine multiperspektivische Wahrnehmung
Autorin
Nina Calderone
Departement
Kulturanalyse und Vermittlung
Bereich
MA Transdisziplinarität
Jahr
2019
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Das Masterprojekt versucht, in einer multiperspektivischen Erzählform alle Akteure eines Schrebergartens auf Augenhöhe zu Wort kommen zu lassen, um dabei über Dichotomien und Autoritäten in einem Ökosystem nachzudenken. Mit multimedialen Methoden des Beobachtens und Sammelns (visuell, auditiv und reflexiv) wird dieser Mikrokosmos auf unterschiedliche Weisen und aus diversen Perspektiven wahrgenommen. Mit der Befürchtung der Unmöglichkeit einer kompletten Verflechtung ausgeliefert zu sein, dient die Form der Montage als Strategie zur Gegenüberstellung von Autorin und „den anderen“, Natur und Kultur, menschlichen und nicht-menschlichen Wesen. Mit dem Ziel, in der Folge eine Praxis der Fürsorge und ein Bewusstsein für die vielfältigen Verstrickungen aller Akteure zu entwickeln. Das Projekt ist ein Versuch, einem linearen und eindimensionalen Narrativ mit einem neuen hybriden und mehrdeutigen zu begegnen.
Ein Teil des Masterprojekts ist der experimentelle Kurzfilm „Nachtkerzen blühen im Dunkeln“. Der Film versucht, den unterschiedlichen Protagonisten des Schrebergartens Raum zu geben und sie in ihren jeweiligen Rollen wahrzunehmen. Es sind kurze Einblicke in vielfältige Verstrickungen und unabgeschlossene Bewegungsabläufe. Sie bleiben Ausschnitte, Fragmente einer beständigen Veränderung. Dazwischen entstehen Lücken, Leerstellen und unvollständige Narrative.