Zur Wahrnehmung von Staudämmen in alpinen Landschaften

Autorin

Annina Boogen

Departement

Kulturanalyse und Vermittlung

Bereich

MA Transdisziplinarität

Jahr

2018 – 2020

Mentorat

Antoine Chessex, Annemarie Bucher, Basil Rogger

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Die ersten Wasserkraftwerke in der Schweiz entstehen Ende des 19. Jahrhunderts, durch den Wirtschaftsboom nach dem Zweiten Weltkrieg erhalten auch Staumauer-Grossprojekte einen starken Aufschwung. Viele davon werden in alpinen Gebieten gebaut. Heute werden in der Schweiz mehr als 60% der Hydroelektrizität in den Bergkantonen produziert.

Wie stehen Staudämme im Verhältnis zur Landschaft? Ihre Forschungsreisen führen Annina Boogen in die alpinen Räume der Schweiz. Orte an denen Infrastruktur und traditionelle Kulturlandschaften ineinander übergehen. In einem iterativen Prozess entwickelte sie ein Feldbeobachtungsprotokoll, jedoch gilt im Feld die Aufmerksamkeit dem Prozess der Datensammlung und nicht den Daten selbst. Durch den Prozess findet eine Fokussierung statt, auf das Wahrnehmen mit den Sinnen, Hören, Fühlen und Sehen.

Am vorläufigen Ende dieses Projektes steht der nicht-wissenschaftlicher Synthesebericht. Er ist eine Assemblage von vermeintlich «objektiven» systematisch erhobenen Forschungsdaten, «objektiven» und «subjektiven» Erkenntnissen sowie Erfahrungsmomenten und Geschichten der Forschungsreisen. Es ist aber auch eine Assemblage von verschiedenen Schreibformen und im Forschungsprozess entstandenen Texten, Bildern und Klängen.