Shenzhen International School of Design - Positionspapier

Shenzhen International School of Design - Positionspapier

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26. Februar 2021

26. Februar 2021

26. Februar 2021

Position Paper

Position Paper

VERSO

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VERSO

Seit 2012 existiert eine Partnerschaft zwischen der ZHdK und dem chinesischen Harbin Institute of Technology (HIT) in Shenzhen. Diese Kooperation hat zum Ziel, in Shenzhen eine Designhochschule aufzubauen. Geplant sind zudem Austauschprogramme, bei denen Studierende und Dozierende der ZHdK in Shenzhen studieren bzw. arbeiten würden. Die ZHdK ist im Zusammenhang mit dieser Kooperation in den letzten Monaten mehrfach in den Medien aufgetaucht. Daraufhin hat die Hochschulversammlung am 14. Dezember 2020 zu einer hochschulweiten Podiumsdiskussion eingeladen. Aufgrund der verschiedenen Wortmeldungen seitens Studierender sowie der direkten Betroffenheit von allen Studierenden hat VERSO beschlossen, mit diesem Positionspapier eine Haltung zu formulieren.

Seit 2012 existiert eine Partnerschaft zwischen der ZHdK und dem chinesischen Harbin Institute of Technology (HIT) in Shenzhen. Diese Kooperation hat zum Ziel, in Shenzhen eine Designhochschule aufzubauen. Geplant sind zudem Austauschprogramme, bei denen Studierende und Dozierende der ZHdK in Shenzhen studieren bzw. arbeiten würden. Die ZHdK ist im Zusammenhang mit dieser Kooperation in den letzten Monaten mehrfach in den Medien aufgetaucht. Daraufhin hat die Hochschulversammlung am 14. Dezember 2020 zu einer hochschulweiten Podiumsdiskussion eingeladen. Aufgrund der verschiedenen Wortmeldungen seitens Studierender sowie der direkten Betroffenheit von allen Studierenden hat VERSO beschlossen, mit diesem Positionspapier eine Haltung zu formulieren.

Seit 2012 existiert eine Partnerschaft zwischen der ZHdK und dem chinesischen Harbin Institute of Technology (HIT) in Shenzhen. Diese Kooperation hat zum Ziel, in Shenzhen eine Designhochschule aufzubauen. Geplant sind zudem Austauschprogramme, bei denen Studierende und Dozierende der ZHdK in Shenzhen studieren bzw. arbeiten würden. Die ZHdK ist im Zusammenhang mit dieser Kooperation in den letzten Monaten mehrfach in den Medien aufgetaucht. Daraufhin hat die Hochschulversammlung am 14. Dezember 2020 zu einer hochschulweiten Podiumsdiskussion eingeladen. Aufgrund der verschiedenen Wortmeldungen seitens Studierender sowie der direkten Betroffenheit von allen Studierenden hat VERSO beschlossen, mit diesem Positionspapier eine Haltung zu formulieren.

Forderung

Aus studentischer Sicht gibt es an der Kooperation mit dem HIT verschiedene Aspekte, die äusserst problematisch sind. Da wir uns nicht vorstellen können, dass diese Probleme im Rahmen der Kooperation gelöst werden können und bisher auch keine zufriedenstellenden Lösungsansätze geliefert wurden, fordern wir den sofortigen Ausstieg aus der Kooperation. Eine Kooperation mit einer staatlichen Hochschule eines Regimes, das erwiesenermassen Menschenrechte verletzt zu unterhalten, ist aus unserer Sicht nicht mit den Werten der ZHdK vereinbar.

Dies, gerade weil die ZHdK als staatliche Hochschule der politischen Neutralität verpflichtet ist. Dieses Positionspapier wird mit allen gesammelten Unterschriften als Antrag zuhanden der Hochschulleitung eingereicht. VERSO und alle Unterzeichnenden beantragen den sofortigen Ausstieg aus der Kooperation mit dem Harbin Institute of Technology und der damit einhergehenden Involvierung in die geplante Shenzhen International School of Design.



BEGRÜNDUNG

Diese zusammenfassende Begründung stützt sich auf das Dokument, welches als Beilage zur Diskussionsveranstaltung der Hochschulversammlung eingereicht wurde. Das Dokument ist hier in voller Länge auffindbar. Wo immer das Positionspapier um weitere Quellen ergänzt wurde, sind diese direkt verlinkt. Ausserdem wurden Stimmen aus der Podiumsveranstaltung beigefügt. Sie wurden anonymisiert und teilweise gekürzt, werden aber sinngemäss wiedergegeben (jeweils kursiv).



Freiheit von Lehre und Forschung

I wonder how ZHdK is going to be able to protect their students in Shenzhen in regards of the freedom of speech and intellectual rights. Freedom of speech is not protected by the hinese law, or at least the government is known to have violated such freedom in the past 50 years. In Hong Kong, workers in both teaching and journalism are fearful because of the new national safety law. What is more is that there are already too many cases of the violation of international brands’ intellectual rights by Chinese companies. And so far, all lawsuits against Chinese companies in China have failed.

In China kann die Freiheit von Lehre und Forschung nicht gewährleistet werden. Verschiedene Publikationen belegen dies und verweisen darauf, dass die Lehrenden und Lernenden einer Zensur unterliegen und den politischen Kurs Chinas nicht kritisieren dürfen. Unter diesen Umständen wird die ZHdK nicht sicherstellen können, dass in Shenzhen die Freiheit von Lehre und Forschung gewährleistet wird. Auch in Zürich besteht für die ZHdK die Gefahr einer Einflussnahme durch China. Hier haben die von der ZHdK entfernten Wandmalereien im Zusammenhang mit den Protesten in Hong Kong bereits Anlass zur Besorgnis gegeben. Ein weiteres prominentes Beispiel ist die versuchte Einflussnahme der chinesischen Botschaft in Bezug auf das Zeigen eines Films über Hong Kong im Kino Toni. Es besteht die Gefahr, dass die ZHdK durch die Kooperation und den damit einhergehenden politischen Druck seitens China die eigenen Werte immer mehr untergräbt - beziehungsweise zur Sicherheit der Hochschulangehörigen untergraben muss. Auch, dass die ZHdK erst aufgrund verschiedenster Artikel in den Medien und des Engagements der Hochschulversammlung eine breite Diskussion angestrebt hat, zeigt, dass sich die ZHdK der Gefahr der Selbstzensur nicht vollumfänglich bewusst ist.



Politische Haltung bzw. politische Neutralität

„Menschenrechtsbewegungen zu unterstützen, sollte nicht als ‘politisch‘ angesehen werden.“

China ist ein Land, das nachweislich Menschenrechtsverletzungen begeht. Rektor Thomas D. Meier betont in verschiedenen Interviews, wie wichtig die politische Neutralität für eine Kunsthochschule sei. Aus unserer Sicht kann nicht von politischer Neutralität gesprochen werden, wenn die ZHdK unkommentiert eine Kooperation mit einem Land eingeht, das seine Bevölkerung grossflächig überwacht und Minderheiten systematisch diskriminiert und in Lager interniert. (In diesem Fall ist die Uigurische Minderheit ein bestätigtes Beispiel, wobei davon ausgegangen werden kann, dass sie nicht die einzige ist).

Es fehlt eine klare Haltung der ZHdK; diese fehlende Haltung darf nicht mit politischer Neutralität verwechselt werden. Im Gegenteil, gerade eine Kunsthochschule ist in der Pflicht, den „kulturellen Genozid“6 nicht einfach hinzunehmen, sondern offen zu adressieren, hochschulintern zu diskutieren, eine klare Haltung zu formulieren und nötige Konsequenzen – wie beispielsweise den Ausstieg aus der Kooperation – abzuleiten.

Forderung

Aus studentischer Sicht gibt es an der Kooperation mit dem HIT verschiedene Aspekte, die äusserst problematisch sind. Da wir uns nicht vorstellen können, dass diese Probleme im Rahmen der Kooperation gelöst werden können und bisher auch keine zufriedenstellenden Lösungsansätze geliefert wurden, fordern wir den sofortigen Ausstieg aus der Kooperation. Eine Kooperation mit einer staatlichen Hochschule eines Regimes, das erwiesenermassen Menschenrechte verletzt zu unterhalten, ist aus unserer Sicht nicht mit den Werten der ZHdK vereinbar.

Dies, gerade weil die ZHdK als staatliche Hochschule der politischen Neutralität verpflichtet ist. Dieses Positionspapier wird mit allen gesammelten Unterschriften als Antrag zuhanden der Hochschulleitung eingereicht. VERSO und alle Unterzeichnenden beantragen den sofortigen Ausstieg aus der Kooperation mit dem Harbin Institute of Technology und der damit einhergehenden Involvierung in die geplante Shenzhen International School of Design.



BEGRÜNDUNG

Diese zusammenfassende Begründung stützt sich auf das Dokument, welches als Beilage zur Diskussionsveranstaltung der Hochschulversammlung eingereicht wurde. Das Dokument ist hier in voller Länge auffindbar. Wo immer das Positionspapier um weitere Quellen ergänzt wurde, sind diese direkt verlinkt. Ausserdem wurden Stimmen aus der Podiumsveranstaltung beigefügt. Sie wurden anonymisiert und teilweise gekürzt, werden aber sinngemäss wiedergegeben (jeweils kursiv).



Freiheit von Lehre und Forschung

I wonder how ZHdK is going to be able to protect their students in Shenzhen in regards of the freedom of speech and intellectual rights. Freedom of speech is not protected by the hinese law, or at least the government is known to have violated such freedom in the past 50 years. In Hong Kong, workers in both teaching and journalism are fearful because of the new national safety law. What is more is that there are already too many cases of the violation of international brands’ intellectual rights by Chinese companies. And so far, all lawsuits against Chinese companies in China have failed.

In China kann die Freiheit von Lehre und Forschung nicht gewährleistet werden. Verschiedene Publikationen belegen dies und verweisen darauf, dass die Lehrenden und Lernenden einer Zensur unterliegen und den politischen Kurs Chinas nicht kritisieren dürfen. Unter diesen Umständen wird die ZHdK nicht sicherstellen können, dass in Shenzhen die Freiheit von Lehre und Forschung gewährleistet wird. Auch in Zürich besteht für die ZHdK die Gefahr einer Einflussnahme durch China. Hier haben die von der ZHdK entfernten Wandmalereien im Zusammenhang mit den Protesten in Hong Kong bereits Anlass zur Besorgnis gegeben. Ein weiteres prominentes Beispiel ist die versuchte Einflussnahme der chinesischen Botschaft in Bezug auf das Zeigen eines Films über Hong Kong im Kino Toni. Es besteht die Gefahr, dass die ZHdK durch die Kooperation und den damit einhergehenden politischen Druck seitens China die eigenen Werte immer mehr untergräbt - beziehungsweise zur Sicherheit der Hochschulangehörigen untergraben muss. Auch, dass die ZHdK erst aufgrund verschiedenster Artikel in den Medien und des Engagements der Hochschulversammlung eine breite Diskussion angestrebt hat, zeigt, dass sich die ZHdK der Gefahr der Selbstzensur nicht vollumfänglich bewusst ist.



Politische Haltung bzw. politische Neutralität

„Menschenrechtsbewegungen zu unterstützen, sollte nicht als ‘politisch‘ angesehen werden.“

China ist ein Land, das nachweislich Menschenrechtsverletzungen begeht. Rektor Thomas D. Meier betont in verschiedenen Interviews, wie wichtig die politische Neutralität für eine Kunsthochschule sei. Aus unserer Sicht kann nicht von politischer Neutralität gesprochen werden, wenn die ZHdK unkommentiert eine Kooperation mit einem Land eingeht, das seine Bevölkerung grossflächig überwacht und Minderheiten systematisch diskriminiert und in Lager interniert. (In diesem Fall ist die Uigurische Minderheit ein bestätigtes Beispiel, wobei davon ausgegangen werden kann, dass sie nicht die einzige ist).

Es fehlt eine klare Haltung der ZHdK; diese fehlende Haltung darf nicht mit politischer Neutralität verwechselt werden. Im Gegenteil, gerade eine Kunsthochschule ist in der Pflicht, den „kulturellen Genozid“6 nicht einfach hinzunehmen, sondern offen zu adressieren, hochschulintern zu diskutieren, eine klare Haltung zu formulieren und nötige Konsequenzen – wie beispielsweise den Ausstieg aus der Kooperation – abzuleiten.

Sicherheit der Hochschulangehörigen

“The internet is widely censored in China. VPN can easily be switched off by the government, and it is known to have happened before. How can ZHdK guarantee that students and colleagues will be able to access information related to their education and/or work? How can students and colleagues be protected while using the internet for both professional and personal purposes?”

Es stellt sich für uns die Frage, wie die ZHdK die Sicherheit der Hochschulangehörigen gewährleisten wird. Dies beinhaltet die Datensicherheit der ganzen Hochschule, die Sicherheit der Hochschulangehörigen in Shenzhen und die Sicherheit der Austauschstudierenden aus Hong Kong und China in Zürich. Ausserdem würde aller Wahrscheinlichkeit nach das Social Credit System auch auf ausländische Studierende und Angestellte in China angewandt. Ein Punkt, den es zu beachten gilt, ist das Büro der kommunistischen Partei am Hochschulstandort in Shenzhen. Dass die Partei also Zugriff zu internen Dokumenten, sensiblen Daten und über Umwege auch zu Daten von Hochschulangehörigen hat, die in der Schweiz studieren und sich diesem Risiko gar nicht bewusst aussetzen, scheint durchaus realistisch.

Weiter ist davon auszugehen, dass das im Zusammenhang mit den Protesten in Honkong in Kraft getretene Sicherheitsgesetz in China auch auf ausländische Hochschulangehörige angewandt werden könnte – was heisst, dass auch ausländische Hochschulangehörige für kritische Aussagen gegenüber der chinesischen Regierung verhaftet werden können. Ralph Weber (Associate Professor für European Global Studies an der Universität Basel) betont ausserdem in einem Interview, dass Leute, die sich in China aufhalten, auch aus reinem Zufall in eine internationale Situation geraten können, in denen sie z.B. von China festgehalten und zu diplomatischen Zwecken missbraucht werden können.



Design- und Architekturverständnis

„Ich habe das Gefühl, dass viele Kritikpunkte übergangen werden und dazu keine Stellung genommen wird. Zum Beispiel die Frage nach der Behauptung, Design und Architektur hätten nichts mit Überwachung zu tun.“

Im Interview mit der NZZ8 äussert sich Thomas D. Meier mit den Worten «Ich wüsste nicht, was Design und Architektur mit Überwachungstechnologie zu tun haben sollen». Solch ein Architektur- und Designverständnis scheint davon auszugehen, dass diese Disziplinen apolitisch sind. Dies stellt uns vor die Frage, welche Inhalte gelehrt werden sollen und ohne die Gefährdung Hochschulangehöriger gelehrt werden können. Es stellt sich weiter die Frage, welchen Bildungsanspruch die ZHdK hat.

Die Haltung, dass sich die Künste von Architektur und Design unterscheiden, was deren politische Tragkraft angeht, scheint uns gerade im Kontext von Überwachungstechnologien in ihrer Naivität sehr gefährlich.

Sicherheit der Hochschulangehörigen

“The internet is widely censored in China. VPN can easily be switched off by the government, and it is known to have happened before. How can ZHdK guarantee that students and colleagues will be able to access information related to their education and/or work? How can students and colleagues be protected while using the internet for both professional and personal purposes?”

Es stellt sich für uns die Frage, wie die ZHdK die Sicherheit der Hochschulangehörigen gewährleisten wird. Dies beinhaltet die Datensicherheit der ganzen Hochschule, die Sicherheit der Hochschulangehörigen in Shenzhen und die Sicherheit der Austauschstudierenden aus Hong Kong und China in Zürich. Ausserdem würde aller Wahrscheinlichkeit nach das Social Credit System auch auf ausländische Studierende und Angestellte in China angewandt. Ein Punkt, den es zu beachten gilt, ist das Büro der kommunistischen Partei am Hochschulstandort in Shenzhen. Dass die Partei also Zugriff zu internen Dokumenten, sensiblen Daten und über Umwege auch zu Daten von Hochschulangehörigen hat, die in der Schweiz studieren und sich diesem Risiko gar nicht bewusst aussetzen, scheint durchaus realistisch.

Weiter ist davon auszugehen, dass das im Zusammenhang mit den Protesten in Honkong in Kraft getretene Sicherheitsgesetz in China auch auf ausländische Hochschulangehörige angewandt werden könnte – was heisst, dass auch ausländische Hochschulangehörige für kritische Aussagen gegenüber der chinesischen Regierung verhaftet werden können. Ralph Weber (Associate Professor für European Global Studies an der Universität Basel) betont ausserdem in einem Interview, dass Leute, die sich in China aufhalten, auch aus reinem Zufall in eine internationale Situation geraten können, in denen sie z.B. von China festgehalten und zu diplomatischen Zwecken missbraucht werden können.



Design- und Architekturverständnis

„Ich habe das Gefühl, dass viele Kritikpunkte übergangen werden und dazu keine Stellung genommen wird. Zum Beispiel die Frage nach der Behauptung, Design und Architektur hätten nichts mit Überwachung zu tun.“

Im Interview mit der NZZ8 äussert sich Thomas D. Meier mit den Worten «Ich wüsste nicht, was Design und Architektur mit Überwachungstechnologie zu tun haben sollen». Solch ein Architektur- und Designverständnis scheint davon auszugehen, dass diese Disziplinen apolitisch sind. Dies stellt uns vor die Frage, welche Inhalte gelehrt werden sollen und ohne die Gefährdung Hochschulangehöriger gelehrt werden können. Es stellt sich weiter die Frage, welchen Bildungsanspruch die ZHdK hat.

Die Haltung, dass sich die Künste von Architektur und Design unterscheiden, was deren politische Tragkraft angeht, scheint uns gerade im Kontext von Überwachungstechnologien in ihrer Naivität sehr gefährlich.

Fazit

„Warum stellen wir ethische Fragen in der Verhandlung einer Kooperation nicht in den Vordergrund und machen sie zur ultimativen Bedingung einer Zusammenarbeit? Wir müssen nicht ‘wachsen’, wir müssen uns nicht an Märkten orientieren und können uns deshalb anders verhalten.“


4 Bericht von Human Rights Watch: https://www.hrw.org/world-report/2020/country-chapters/global

5 Bericht von Amnesty International: https://www.amnesty.org/en/countries/asia-and-thepacific/china/report-china/

6 Der Sozialwissenschaftler Adrian Zenz sagt in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zu dem Thema: „Es handelt sich um die größte Internierung einer ethnisch-religiösen Minderheit seit der Nazi-Zeit. Die chinesische Regierung hat mehr als eine Million Menschen - vor allem Uiguren - in Lager sperren lassen, sie müssen Zwangsarbeit leisten, auch von Folter berichten Augenzeugen. Außerdem werden regelmäßig Kinder ihren Familien entrissen. Ziel ist es, die Kultur und Tradition der Uiguren auszulöschen. Das ist kultureller Genozid.“

Fazit

„Warum stellen wir ethische Fragen in der Verhandlung einer Kooperation nicht in den Vordergrund und machen sie zur ultimativen Bedingung einer Zusammenarbeit? Wir müssen nicht ‘wachsen’, wir müssen uns nicht an Märkten orientieren und können uns deshalb anders verhalten.“


4 Bericht von Human Rights Watch: https://www.hrw.org/world-report/2020/country-chapters/global

5 Bericht von Amnesty International: https://www.amnesty.org/en/countries/asia-and-thepacific/china/report-china/

6 Der Sozialwissenschaftler Adrian Zenz sagt in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zu dem Thema: „Es handelt sich um die größte Internierung einer ethnisch-religiösen Minderheit seit der Nazi-Zeit. Die chinesische Regierung hat mehr als eine Million Menschen - vor allem Uiguren - in Lager sperren lassen, sie müssen Zwangsarbeit leisten, auch von Folter berichten Augenzeugen. Außerdem werden regelmäßig Kinder ihren Familien entrissen. Ziel ist es, die Kultur und Tradition der Uiguren auszulöschen. Das ist kultureller Genozid.“

Fazit

„Warum stellen wir ethische Fragen in der Verhandlung einer Kooperation nicht in den Vordergrund und machen sie zur ultimativen Bedingung einer Zusammenarbeit? Wir müssen nicht ‘wachsen’, wir müssen uns nicht an Märkten orientieren und können uns deshalb anders verhalten.“


4 Bericht von Human Rights Watch: https://www.hrw.org/world-report/2020/country-chapters/global

5 Bericht von Amnesty International: https://www.amnesty.org/en/countries/asia-and-thepacific/china/report-china/

6 Der Sozialwissenschaftler Adrian Zenz sagt in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zu dem Thema: „Es handelt sich um die größte Internierung einer ethnisch-religiösen Minderheit seit der Nazi-Zeit. Die chinesische Regierung hat mehr als eine Million Menschen - vor allem Uiguren - in Lager sperren lassen, sie müssen Zwangsarbeit leisten, auch von Folter berichten Augenzeugen. Außerdem werden regelmäßig Kinder ihren Familien entrissen. Ziel ist es, die Kultur und Tradition der Uiguren auszulöschen. Das ist kultureller Genozid.“

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