Statement zum Umgang mit Stabilisierungsinitiative der HSL
Statement zum Umgang mit Stabilisierungsinitiative der HSL
Statement zum Umgang mit Stabilisierungsinitiative der HSL
20. Dezember 2024
20. Dezember 2024
20. Dezember 2024
Position Paper
Position Paper
VERSO
VERSO
VERSO
Liebe Studierende Sehr geehrte Hochschulleitung Anhand des am 19. Dezember 2024 versandten Newsletter der ZHdK hat die Hochschulleitung über ihr Budget 2025 und den daraus resultierenden Massnahmen aus der Stabilisierungsinitiative informiert. Wir von VERSO sind mit den beschlossenen Massnahmen nicht einverstanden. Die Art und Weise der Beschlussnahme, der Kommunikation an die Studierenden und Mitglieder der Hochschule, sowie der Verbreitung von Halbinformation werten wir als Zeichen dafür, dass die Anliegen und Besorgnisse der Studierenden nicht ernst genommen wird. An dieser Stelle möchten wir die Studierenden über unser Engagement betreffend der Stabilisierungsinitiative informieren, sowie die Hochschulleitung auffordern, ihre Kommunikation klar und transparent zu gestalten und bestimmte Massnahmen zu revidieren.
Liebe Studierende Sehr geehrte Hochschulleitung Anhand des am 19. Dezember 2024 versandten Newsletter der ZHdK hat die Hochschulleitung über ihr Budget 2025 und den daraus resultierenden Massnahmen aus der Stabilisierungsinitiative informiert. Wir von VERSO sind mit den beschlossenen Massnahmen nicht einverstanden. Die Art und Weise der Beschlussnahme, der Kommunikation an die Studierenden und Mitglieder der Hochschule, sowie der Verbreitung von Halbinformation werten wir als Zeichen dafür, dass die Anliegen und Besorgnisse der Studierenden nicht ernst genommen wird. An dieser Stelle möchten wir die Studierenden über unser Engagement betreffend der Stabilisierungsinitiative informieren, sowie die Hochschulleitung auffordern, ihre Kommunikation klar und transparent zu gestalten und bestimmte Massnahmen zu revidieren.
Liebe Studierende Sehr geehrte Hochschulleitung Anhand des am 19. Dezember 2024 versandten Newsletter der ZHdK hat die Hochschulleitung über ihr Budget 2025 und den daraus resultierenden Massnahmen aus der Stabilisierungsinitiative informiert. Wir von VERSO sind mit den beschlossenen Massnahmen nicht einverstanden. Die Art und Weise der Beschlussnahme, der Kommunikation an die Studierenden und Mitglieder der Hochschule, sowie der Verbreitung von Halbinformation werten wir als Zeichen dafür, dass die Anliegen und Besorgnisse der Studierenden nicht ernst genommen wird. An dieser Stelle möchten wir die Studierenden über unser Engagement betreffend der Stabilisierungsinitiative informieren, sowie die Hochschulleitung auffordern, ihre Kommunikation klar und transparent zu gestalten und bestimmte Massnahmen zu revidieren.
ABLAUF DES STABILISIERUNGSPROZESSES AUS SICHT VON VERSO
Gemäss Aussagen des gestrigen Newsletters begann die Kommunikation der Stabilisierungsinitiative im Sommer mit einem Informationsanlass. Weder ist uns eine öffentliche Einladung an alle Studierenden zu diesem Informationsanlass bekannt, noch wurden wir von der Studierendenorganisation VERSO an diesen Anlass eingeladen. Bis heute wurde der Information der Studierenden in keiner vergleichbaren Art Sorge getragen, wie es der Newsletter suggeriert.
Im Oktober 2024 haben wir von einer Nachtschliessung an der ZHdK Wind bekommen, offiziell informiert wurden wir nicht. Wir haben umgehend mit einem Positionspapier an die Hochschulleitung reagiert und dieses diese Woche per Newsletter an alle Studierenden kommuniziert. Infolge unseres Positionspapiers wurde unser Co-Präsidium von der Hochschulleitung zu einem Gespräch geladen, an dem sie uns die für den Bereich der Services geplanten Sparmassnahmen vorgestellt haben. In dieser Sitzung konnten wir uns zu einzelnen Themen äussern, aber weder mitentscheiden noch eigene Vorschläge einbringen. Anschliessend forderten wir von der Hochschulleitung einen Miteinbezug in die Prozesse, damit wir reagieren können, wenn sich bestimmte Massnahmen konkretisieren. Mit dem gestrigen Newsletter wurden die Studierenden und auch wir vor gemachte Tatsachen gesetzt.
KOMMUNIKATION
Wir sind mit der Kommunikation der Hochschulleitung bezüglich der Stabilisierungsmassnahmen nicht zufrieden. Weder wurden die Studierenden noch wir von VERSO über den Prozess genügend informiert. Die Kommunikation ist geprägt von mangelnder Transparenz, Unklarheiten und vagen Aussagen. Mit dem Entsenden des Newsletters kurz vor den Feiertagen ist ein Zeitpunkt gewählt worden, der eine direkte Reaktion der Studierenden und einen Austausch bis zum nächsten Semester praktisch verunmöglicht.
Konkret möchten wir die Kommunikation der drei Massnahmen, welche die Studierenden am meisten betreffen, hier ansprechen. Diese Massnahmen sind:
die Reduktion der psychologischen Beratung von 5 auf 3 Stunden,
das Streichen des Studiengebührenteilerlasses
und die Nachtschliessung des Toni-Areals und der Gessnerallee.
Der zu den Sparmassnahmen entsendete Newsletter ist bezüglich dieser Themen weder vollständig noch klar formuliert. Die kommende Nachtschliessung und das Streichen des Studiengebührenteilerlasses werden mit keinem Wort erwähnt. Die Reduktion der Leistung der psychologischen Beratung wird in einem zweiten Kapitel unabhängig von der Budgetanpassung als kostenfreie Leistung angepriesen. Dass es sich hierbei um eine Kürzung der Leistung handelt, ist nur bei genauer Lektüre zu entnehmen.
Bei der Abschaffung des Studiengebührenteilerlassist die Kommunikation noch fragwürdiger: gemäss einem uns bekannten Mail können für das Jahr 2025 keine Gesuche mehr entgegengenommen werden und es wird eine Neuausrichtung der finanziellen Unterstützung für Studierende in finanziell prekärer Lage geprüft. Darüber ist im Newsletter weder unter den aktuellen noch unter den für die Zukunft geplanten Massnahmen etwas zu entnehmen.
Auf diese fragmentierte Art und Weise für Studierende so gravierende Veränderungen zu kommunizieren, halten wir nicht nur für intransparent, sondern schlicht für ungerecht. Wir wünschen uns eine klare, konkrete und ehrliche Kommunikation an alle Studierenden über die sie direkt betreffenden Massnahmen. Dass VERSO an dieser Stelle über die Massnahmen informieren muss, empfinden wir als Armutszeugnis.
ABLAUF DES STABILISIERUNGSPROZESSES AUS SICHT VON VERSO
Gemäss Aussagen des gestrigen Newsletters begann die Kommunikation der Stabilisierungsinitiative im Sommer mit einem Informationsanlass. Weder ist uns eine öffentliche Einladung an alle Studierenden zu diesem Informationsanlass bekannt, noch wurden wir von der Studierendenorganisation VERSO an diesen Anlass eingeladen. Bis heute wurde der Information der Studierenden in keiner vergleichbaren Art Sorge getragen, wie es der Newsletter suggeriert.
Im Oktober 2024 haben wir von einer Nachtschliessung an der ZHdK Wind bekommen, offiziell informiert wurden wir nicht. Wir haben umgehend mit einem Positionspapier an die Hochschulleitung reagiert und dieses diese Woche per Newsletter an alle Studierenden kommuniziert. Infolge unseres Positionspapiers wurde unser Co-Präsidium von der Hochschulleitung zu einem Gespräch geladen, an dem sie uns die für den Bereich der Services geplanten Sparmassnahmen vorgestellt haben. In dieser Sitzung konnten wir uns zu einzelnen Themen äussern, aber weder mitentscheiden noch eigene Vorschläge einbringen. Anschliessend forderten wir von der Hochschulleitung einen Miteinbezug in die Prozesse, damit wir reagieren können, wenn sich bestimmte Massnahmen konkretisieren. Mit dem gestrigen Newsletter wurden die Studierenden und auch wir vor gemachte Tatsachen gesetzt.
KOMMUNIKATION
Wir sind mit der Kommunikation der Hochschulleitung bezüglich der Stabilisierungsmassnahmen nicht zufrieden. Weder wurden die Studierenden noch wir von VERSO über den Prozess genügend informiert. Die Kommunikation ist geprägt von mangelnder Transparenz, Unklarheiten und vagen Aussagen. Mit dem Entsenden des Newsletters kurz vor den Feiertagen ist ein Zeitpunkt gewählt worden, der eine direkte Reaktion der Studierenden und einen Austausch bis zum nächsten Semester praktisch verunmöglicht.
Konkret möchten wir die Kommunikation der drei Massnahmen, welche die Studierenden am meisten betreffen, hier ansprechen. Diese Massnahmen sind:
die Reduktion der psychologischen Beratung von 5 auf 3 Stunden,
das Streichen des Studiengebührenteilerlasses
und die Nachtschliessung des Toni-Areals und der Gessnerallee.
Der zu den Sparmassnahmen entsendete Newsletter ist bezüglich dieser Themen weder vollständig noch klar formuliert. Die kommende Nachtschliessung und das Streichen des Studiengebührenteilerlasses werden mit keinem Wort erwähnt. Die Reduktion der Leistung der psychologischen Beratung wird in einem zweiten Kapitel unabhängig von der Budgetanpassung als kostenfreie Leistung angepriesen. Dass es sich hierbei um eine Kürzung der Leistung handelt, ist nur bei genauer Lektüre zu entnehmen.
Bei der Abschaffung des Studiengebührenteilerlassist die Kommunikation noch fragwürdiger: gemäss einem uns bekannten Mail können für das Jahr 2025 keine Gesuche mehr entgegengenommen werden und es wird eine Neuausrichtung der finanziellen Unterstützung für Studierende in finanziell prekärer Lage geprüft. Darüber ist im Newsletter weder unter den aktuellen noch unter den für die Zukunft geplanten Massnahmen etwas zu entnehmen.
Auf diese fragmentierte Art und Weise für Studierende so gravierende Veränderungen zu kommunizieren, halten wir nicht nur für intransparent, sondern schlicht für ungerecht. Wir wünschen uns eine klare, konkrete und ehrliche Kommunikation an alle Studierenden über die sie direkt betreffenden Massnahmen. Dass VERSO an dieser Stelle über die Massnahmen informieren muss, empfinden wir als Armutszeugnis.
MASSNAHMEN
Die kommenden Massnahmen haben gravierende Folgen für Studierende, insbesondere für Personen in prekären finanziellen oder gesundheitlichen Situationen. Wir sind gegen dir drei oben genannten Massnahmen und glauben, dass sich andere Lösungen finden lassen, die selbstverschuldete finanzielle Lage der Hochschule wieder in ein Lot zu bringen.
Die Kürzung der Anzahl Sitzungen für den psychologischen Dienst ist gravierend. Die Wartezeiten für eine langfristige psychologische Betreuung betragen oft mehrere Monate und aufgrund der bei Studierenden weitverbreiteten hohen Krankenkassenfranchise ist diese mit belastenden Kosten verbunden. Ein niederschwelliges und breites Angebot von Seite der Hochschule wirkt hier unterstützend und dient zur Überbrückung dieser Zeit. Der Abbau betrifft vor allem Studierende in schwierigen Situationen, hier sollte in gegenwärtigen Zeiten nicht gespart werden. Besonders den im Newsletter geäusserten Satz „Die Erfahrungswerte beider Institutionen haben gezeigt, dass ein Beratungsbedarf oft bereits mit zwei Sitzungen abgedeckt werden kann“ halten wir für abstrus und ist für uns aus dem Kontext heraus nicht nachvollziehbar.
Bezüglich der Nachtschliessung halten wir an unserem Positionspapier fest. Da die Hochschule nicht darüber informiert und es auch nicht als zukünftige Massnahme aufführt, gehen wir davon aus, dass es zu keiner Nachtschliessung kommt. Alles andere wäre höchst irritierend.
Zürich als eine der reichsten Städte der Welt ist für sehr viele Studierende eine grosse finanzielle Herausforderung. Dieser Problematik ist sich auch die Hochschulleitung bewusst, weshalb wir nicht verstehen, warum die Abschaffung des Studiengebührenteilerlasses nicht dringendst vermieden wird. Gegen eine Alternative und ein effizienteres System im Sinne der Studierenden ist per se nichts einzuwenden. Das bestehende System noch vor der Einführung eines neuen Systems zu streichen, erachten wir jedoch als grob fahrlässig. Angesichts der drohenden Studiengebührenerhöhungen braucht die Hochschule ein System, das auch Menschen in finanziell prekären Situationen ein Studium an dieser Hochschule ermöglicht.
Wir von VERSO möchten engagiert an der gemeinsamen Gestaltung unserer Hochschule mitwirken. Wir verstehen, dass die Hochschule ihre finanzielle Lage stabilisieren muss und sind bereit, gemeinsam Lösungen zu suchen. Dafür sind wir jedoch auf eine transparente Kommunikation der Hochschulleitung gegenüber den Studierenden angewiesen. Eine gescheiterte Finanzpolitik auf Leitungsebene sollte nicht auf Kosten der Studierenden und ihrer Ausbildung gehen.
Der Studierendenrat von VERSO
MASSNAHMEN
Die kommenden Massnahmen haben gravierende Folgen für Studierende, insbesondere für Personen in prekären finanziellen oder gesundheitlichen Situationen. Wir sind gegen dir drei oben genannten Massnahmen und glauben, dass sich andere Lösungen finden lassen, die selbstverschuldete finanzielle Lage der Hochschule wieder in ein Lot zu bringen.
Die Kürzung der Anzahl Sitzungen für den psychologischen Dienst ist gravierend. Die Wartezeiten für eine langfristige psychologische Betreuung betragen oft mehrere Monate und aufgrund der bei Studierenden weitverbreiteten hohen Krankenkassenfranchise ist diese mit belastenden Kosten verbunden. Ein niederschwelliges und breites Angebot von Seite der Hochschule wirkt hier unterstützend und dient zur Überbrückung dieser Zeit. Der Abbau betrifft vor allem Studierende in schwierigen Situationen, hier sollte in gegenwärtigen Zeiten nicht gespart werden. Besonders den im Newsletter geäusserten Satz „Die Erfahrungswerte beider Institutionen haben gezeigt, dass ein Beratungsbedarf oft bereits mit zwei Sitzungen abgedeckt werden kann“ halten wir für abstrus und ist für uns aus dem Kontext heraus nicht nachvollziehbar.
Bezüglich der Nachtschliessung halten wir an unserem Positionspapier fest. Da die Hochschule nicht darüber informiert und es auch nicht als zukünftige Massnahme aufführt, gehen wir davon aus, dass es zu keiner Nachtschliessung kommt. Alles andere wäre höchst irritierend.
Zürich als eine der reichsten Städte der Welt ist für sehr viele Studierende eine grosse finanzielle Herausforderung. Dieser Problematik ist sich auch die Hochschulleitung bewusst, weshalb wir nicht verstehen, warum die Abschaffung des Studiengebührenteilerlasses nicht dringendst vermieden wird. Gegen eine Alternative und ein effizienteres System im Sinne der Studierenden ist per se nichts einzuwenden. Das bestehende System noch vor der Einführung eines neuen Systems zu streichen, erachten wir jedoch als grob fahrlässig. Angesichts der drohenden Studiengebührenerhöhungen braucht die Hochschule ein System, das auch Menschen in finanziell prekären Situationen ein Studium an dieser Hochschule ermöglicht.
Wir von VERSO möchten engagiert an der gemeinsamen Gestaltung unserer Hochschule mitwirken. Wir verstehen, dass die Hochschule ihre finanzielle Lage stabilisieren muss und sind bereit, gemeinsam Lösungen zu suchen. Dafür sind wir jedoch auf eine transparente Kommunikation der Hochschulleitung gegenüber den Studierenden angewiesen. Eine gescheiterte Finanzpolitik auf Leitungsebene sollte nicht auf Kosten der Studierenden und ihrer Ausbildung gehen.
Der Studierendenrat von VERSO


